Mittwoch, 21. November 2007

Kälte

Die Arktis ist nördlich des 66. Breitengrades und ist die weltgrösste Ansammlung von Eis. Sie ist eine Art gefrorene Wüste.
So entsteht das Eis: Die Achsenlage bleibt immer gleich und im Winter ist die Arktis von der Sonne abgewandt. Somit gefriert alles. Im Sommer scheint zwar den ganzen Tag (24h) die Sonne, die Mitternachtssonne, aber das Eis schmilzt trotzdem nicht, weil es fest zusammengepresst ist. Die Sonneneinstrahlung ist in der Arktis so schwach, dass es trotz der Sonne Minusgrade hat. Wenn Wasser gefriert wird das Salz im Wasser ausgeschieden und somit besteht das Eis in der Arktis aus Süsswasser. Die Luft, welche sich über dem Wasser befindet, hat immer die gleiche Temperatur. Erwärmt sich die Luft, wird sie nach Süden abgetrieben und wird auf ihrem Weg immer schneller.

Trotz der barbarischen Kälte leben Menschen in dieser Eislandschaft. Es handelt sich hierbei um die Inuits. Ihre Kinder dürfen im Winter nicht länger als 10 Minuten an der frischen Luft spielen, da sie sonst Erfrierungen bekommen könnten. Eigentlich kommt der Mensch ursprünglich aus den Tropen und ist für solch eine Kälte nicht geschaffen.

Wenn wir frieren, versucht unser Körper die Wärme zu speichern. Dies tut er indem er anfängt zu zittern. Wenn dies nicht mehr ausreicht, fangen wir an uns zu bewegen, um unsere Kerntemperatur aufrecht zu erhalten. Wenn diese Kerntemperatur jedoch auf etwa 35° C abgesunken ist, fängt der Körper an sich zu versteifen und der Kopf schmerzt. Wenn dann das kritische Stadium erreicht ist, fällt man in Ohnmacht und kann sterben. Dies geschieht, wenn sich die Körpertemperatur um 6° C gesenkt hat.

Blizzards
Ein riesiger Sturm kam bei New York die Küste hoch. Anfänglich schneite es nur. Jedoch wurde der Schneefall immer stärker und legte alles lahm. Der Ausnahmezustand wurde ausgerufen. Wenn Wind aus den Tropen und Wind aus der gemässigten Zone (verschiedene Fronten) aufeinander treffen, bildet sich ein Sturm da Wind und Kälte aufeinander treffen.


http://www1.ncdc.noaa.gov/pub/data/images/blizz93-meteosat-ir3.gif

Bild: Blizzard

Mount Washington
Dieser Berg hat einen schlechten Ruf. Es ist einer der windigsten Orte der Welt. Es scheint oft die Sonne, aber es liegt auch viel Schnee. Das Wetter kann sich dort innerhalb von Minuten total ändern. Der dort gemessene Windgeschwindigkeitsrekord liegt bei 372km/h. Wegen diesen unheimlich schnellen Winden und der Kälte friert dann alles ein. Wenn kalter Nebel, welcher trotz Minustemperaturen flüssig bleibt, auf einen Gegenstand trifft, dann wird er fest. Diesen Vorgang nennt man Raueis oder auch unterkühltes Wasser. Video

Kanada
Eisregen ist hier keine Seltenheit. Jedoch am 4. Januar 1998 hatte er verheerende Auswirkungen. Warme Luft aus Texas schob sich über die von der Polarregion kommenden Luft. Durch die Abkühlung fing es an zu regnen. Der Regen gefriert nicht während er durch die kalte Luftschicht fiel, sondern erst auf dem Boden, oder wo auch immer er gerade hin tropft. An diesem Tage dauerte diese Ereignis 3 Tage. Die Folgen waren, dass Bäume und Strommasten einfach umknickten und im Umkreis von 1,5 Mio km2 der Strom ausfiel. 50'000 Menschen mussten evakuiert werden, 30 starben und es gab etliche verletzte.



Weiter im Süden

Die Winter sind viel milder und sind nur in den Bergen mit viel Schnee zu geniessen. Schneeflocken entstehen folgendermassen: Wassertröpfchen haken sich an Kristalle. Wenn mehrere dieser Kristalle sich verbinden, bildet sich eine Schneeflocke. Die Form der Schneekristalle hat einen Einfluss auf die Eigenschaften des Schnees. Schnee bleibt nicht lange flockig, sondern verschmilzt mit dem weiteren Schnee und bildet eine feste Schicht. Dank diesem Vorgang kann man auch Iglus bauen. Wenn diese bindenden Kräfte nicht halten, kann sich eine Schneeschicht lösen uns es entsteht eine Lawine. Kleinste Vibrationen einer Schicht können ausreichen um eine andere in Bewegung zu setzen. Wenn Spezialisten erkennen, dass sich an gewissen Orte eine Lawine bilden könnte, wird diese gezielt gesprengt.



Gletscher

Diese riesigen Eisgebilde bestehen schon seit der letzten Eiszeit. Der Ursprung der Gletscher ist meistens jedoch in Form von Schnee. Jährlich fällt neuer Schnee in den Bergen, welcher sich unter dem Druck des darüberliegenden Schnees verdichtet und zu Eis verschmilzt. Dadurch dass von oben immer neue Schneemasse nachgeliefert wird, wächst der Gletscher und wandert in Richtung Tal.



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